Gemeinde Spiegelberg

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News der Unternehmen

"Stark für Andere"- Workcamp 2009

Fortbildung Workcamp

„Stark für Andere“ durch Resilienz

Stark für Andere kann nur der sein, der gut für sich selbst sorgen kann. Stark für Andere, so heißt der Leitspruch von Diakonie ambulant.

36 Mitarbeiterinnen trafen sich beim diesjährigen Workcamp von Diakonie ambulant in der Laufenmühle in Welzheim. Ein Vortrag von Walter Handlos (Sozialpädagoge und systemischer Coach) vermittelte den Teilnehmern Basiswissen zum Thema Resilienz, das in anschließenden Partner- und Gruppenübungen vertieft wurde.

Besonders Menschen in pflegerischen und therapeutischen Berufen sind vielen Stressoren ausgesetzt. Fachliche Beratung, seelischen Beistand leisten, Beziehungen zu Hilfsbedürftigen und Angehörigen aufbauen, Konflikte aufklären sind nur einige Schwerpunkte, die es unter erhöhtem Zeitdruck zu bewältigen gilt. Dass dies nicht immer gelingt, macht sich an erhöhten Krankheitsquoten dieser Berufsgruppen bemerkbar. Um so wichtiger ist der achtsame Umgang mit den eigenen Kräften und Ressourcen. Diakonie ambulant beschäftigt sich schon viele Jahre mit dem Thema „Gesundheitsprävention“ ihrer Mitarbeiterschaft. Das Workcamp in der Laufenmühle war ein weiterer wichtiger Schritt.

Können Beschäftigte sich auf die rasanten Veränderungen in der Arbeitswelt einstellen und dabei seelische Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Freude am Tun erhalten?

Welche Fähigkeiten benötigen Menschen, um Krisen bewältigen und sogar gestärkt daraus hervorgehen zu können?

Resilienz – eine innere Quelle

Die innere Kraft, die aufrichtet, die Seele stark macht und neue Perspektiven entwickelt, heißt Resilienz. Sie fördert persönliche Kompetenzen in einem Entwicklungsprozess, für den es aber auch Zeit, Geduld und Ausdauer braucht. Verschiedene Faktoren gestalten im Zusammenwirken ein seelisches Immunsystem und eine innere Balance, die den äußeren Belastungen gezielt entgegenwirken kann. Resilienz als wesentliche Fähigkeit von Menschen, erfolgreich mit schwierigen Umständen zurechtzukommen und sie unbeschadet zu überstehen.

Resilienz steht in der physikalischen Werkstoffkunde für eine ganz besondere Eigenschaft eines Materials, das sich unter äußerem Druck zunächst anpasst und dann wieder in die frühere Form zurückkehrt, wenn diese Belastung nachlässt.

Menschen, die solche Fähigkeiten entwickeln, überstehen schwere Krisen, gehen gestärkt daraus hervor und können letztlich auch die steigenden beruflichen Anforderungen viel besser bewältigen. Resilienz bringt nicht automatisch eine überdauernde Unverwundbarkeit und ist als Kraftquelle nicht gleichermaßen vorhanden, sondern bedarf der Übung. Wer in einer Krise aktiv bleiben kann, Unterstützung einholt und gut für sich sorgt, begegnet sich häufig selbst in veränderter Weise und findet neue Fertigkeiten in sich. Auf diesem Weg ist es wichtig, soziale Kontakte aufzubauen und an die eigenen Kompetenzen zu glauben.

Um die Kompetenz der Mitarbeiter weiter zu stärken, laufen bei der Diakonie ambulant bereits Vorbereitungen für das Workcamp 2010. Als Dozent zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ konnte Dekan Georg Ottmar aus Weinsberg, Mitglied des Aufsichtsrats des Diakonischen Werks Württemberg, gewonnen werden.

Das Team von Diakonie ambulant!
Das Team von Diakonie ambulant!