Gemeinde Spiegelberg

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Selbstständige Gemeinde

Großhöchberg wird in der Urkunde, mit der Kaiser Konrad 2. am 16. Juli1027 dem Bischof von Würzburg den Reichswald im Umkreis des Klosters Murrhardt schenkte, als Bezeichnung des Grenzverlaufs "ad medium montis hochbure" genannt. Inwieweit damals aber schon eine Siedlung bestand, ist unbekannt.

Vier Lehenshöfe

Das große Waldgebiet, in dem der Platz lag, gehörte zum Kloster Murrhardt. Dieses richtete einen Lehenshof ein, noch heute "Klosterhof" genannt. In der nächsten Erwähnung von 1553/54 bestand Großhöchberg aus vier Lehenshöfen. Großhöchberg bildete früher eine selbstständige Gemeinde und wurde erst 1827 der Gemeinde Spiegelberg zugeteilt. Der Ort verfügte über eine recht große Markungsfläche, die größtenteils mit Wald bestanden war. Bis 1846 gehörte Großhöchberg zur Kirchengemeinde Wüstenrot. Am 3. Februar 1846 wurde das Abkommen über den Eintritt in die Kirchengemeinde Spiegelberg getroffen. Es gab früher in Großhöchberg, wie auch in Vorderbüchelberg, eine Dorfschule. Das Schulhaus wurde 1838 erbaut und war im Vergleich zu anderen Gebäuden verhältnismäßig groß. Die Schule wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelöst.

Handspritze der Feuerwehr

Von 1889 bis Anfang der 70er Jahre war in Großhöchberg eine Forstwächterstelle des Forstamts Lichtenstern, später Löwenstein. Um 1940 wurde eine Musteranlage zur Herstellung von Holzkohle errichtet. Seit 1893 gibt es in Großhöchberg einen Friedhof. Seit 1904 besitzt der Ort eine eigene Wasserleitung, die von Bewohnern in eigener Leistung erbaut wurde. Aus Großhöchberg wanderten im 19. Jahrhundert und nach dem 1. Weltkrieg viele Bürger aus, weil sie in ihrer Heimat kein Auskommen fanden. Im Ort bestand wie überall eine Pflichtfeuerwehr, die eine große Handspritze besaß. Heute befindet sich die Spritze in Backnang, dort wurde sie restauriert.