Gemeinde Spiegelberg

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Es gilt, die in den letzten Jahrzehnten in Spiegelberg geschaffene und für eine Gemeinde dieser Größenordnung hervorragende Infrastruktur zu erhalten bzw. noch auszubauen.

Der Gemeinderat macht sich alle zwei Jahre im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung intensiv Gedanken über die weitere Entwicklung der Gemeinde. Dies führte in den letzten Jahren dazu, dass die Gemeinde mehrere Grobanalysen und Konzepte für die Entwicklung der Gemeinde bzw. einzelner Ortsteile erarbeitete und entsprechende Anträge auf Aufnahme in Landesförderprogramme einreichte.

So konnte mit dem Ortsteil Großhöchberg im Jahr 2002 die Aufnahme in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR-Programm) erwirkt werden. In den Genuss von Fördergeldern kamen seither mehrere Privatmaßnahmen und eine privat-gewerbliche Maßnahmen. Die Gemeinde Spiegelberg selbst konnte umfassend das „Alte Schulhaus“ sanieren. In dem im November 2003 bereits eingeweihten Dorfgemeinschaftshaus stehen nun Räumlichkeiten für die örtlichen Vereine, für private Feierlichkeiten und auch für kulturelle Veranstaltungen, die regelmäßig mehrmals jährlich dort stattfinden, zur Verfügung.

Der Ortsteil Jux wurde im Jahr 2004 erstmalig mit zwei kleineren Maßnahmen in das ELR-Programm aufgenommen. Im Jahr 2005 ist es gelungen, die Maßnahme „Sanierung Gemeindehalle“ im Ortsteil Jux in diesem Förderprogramm unterzubringen. Es sind Finanzmittel aus diesem Topf zugesagt; weitere Fördermittel erwartet die Gemeinde aus dem Ausgleichstock, so dass diese sicherlich erforderliche und sinnvolle Sanierungsmaßnahme im Jahr 2006 begonnen werden kann.

Mit dem Ortsteil Vorderbüchelberg ist man im Jahr 2005 mit drei privat-gewerblichen Maßnahmen in das ELR-Programm aufgenommen worden. So können nun auch in diesem Ortsteil, wo ca. 90% der Übernachtungszahlen in der Gemeinde, die bei jährlich rd. 11.000 liegen, registriert werden, sinnvolle Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs eingeleitet werden.

Der Gemeinderat hatte vor Jahren auch beschlossen, für den Hauptort Spiegelberg die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm (LSP) zu beantragen. Nachdem man in den Jahren 2002 bis 2004 wegen mehrfacher Überzeichnung leider nicht berücksichtigt werden konnte, wurden im Jahr 2005 die Bemühungen belohnt und die Aufnahme der Gemeinde Spiegelberg mit dem Ortskern Spiegelberg in das LSP mit einem Förderrahmen von 800.000,-- Euro bewilligt. Die Gemeinde erwartet sich durch die Aufnahmen in dieses Förderprogramm Impulse für die innerörtliche Entwicklung des Ortsteils Spiegelberg und auch Impulse für die heimische Wirtschaft. Als Fremdenverkehrsgemeinde (Erholungsort) muss das Ziel aller Anstrengungen und Sanierungsmassnahmen sein, die Funktion des Ortskerns als Dienstleistungs-, Versorgungs- und als attraktives Wohngebiet zu erhalten und zu stärken.

Ein sicherlich enorm wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung der Gemeinde Spiegelberg und deren Infrastruktur war auch der Bau eines Pflegeheims mit 48 Betten und sechs betreuten Wohnungen. Die Maßnahme, die auf privater Basis finanziert wurde, wurde ohne finanzielle Beteiligung oder irgendwelcher finanziellen Zusagen der Gemeinde Spiegelberg abgewickelt. Es entstehen annähernd 40 neue Arbeitsplätze bei Vollbelegung des Heims in der Gemeinde.

Im Bereich der Naherholung und des Fremdenverkehrs kann die Gemeinde dank finanzieller Unterstützung durch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald jährlich sinnvoll investieren und die Angebote für Naherholungssuchende laufend erweitern. Im Jahr 2005 erfolgte die Neuauflage des „Spiegelberger Tourenführers“, in dem die weit über 300 km an Wander- und Moutainbikewege sowie Lehrpfade beschrieben sind. Ein Novum an diesem Werk ist, dass sämtliche Touren als interaktives, GPS-gesteuertes Kartensystem für den Pocket PC im Internet zum Download verfügbar sind. Die Aufarbeitung des Wetzsteinstollens - voraussichtlich der einzigste Stollen in Deutschland, wo die Wetzsteinplatten zur Wetzsteinherstellung unter Tage abgebaut wurden - sowohl vor Ort zur Begehbarmachung als auch von den historischen Unterlagen her, war Schwerpunkt in den letzten Jahren und wird die ehrenamtlich Tätigen des Fremdenverkehrsvereins Spiegelberg noch einige Jahre beschäftigen. Im November 2004 konnte nach einem langwierigen Verwaltungsverfahren und nach Vorlage der bergrechtlichen Genehmigung die eigentliche Aufwältigung des Stollens mit einem inneren Spatenstich begonnen werden.