Gemeinde Spiegelberg

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Fuhrmannssiedlung

Die bewegte Geschichte Spiegelbergs begann in der "Villa Juhese", welche die Keimzelle des Ortes Jux gewesen sein soll. Doch gibt es keine Spuren von diesem römischen Gutshof mehr. Die Pest hatte den Ort mit einem kleinen Nonnenhaus des Klosters Steinheim im Jahre 1348 "wüstfallen" lassen, so dass der Name Jux erst um 1700 wieder auftaucht. Auf den gerodeten Hochflächen entstanden im 11. Jahrhundert aus den Einzelhöfen der "Hochbure" mit ansehnlichen Ackerflächen die Orte Großhöchberg und Vorderbüchelberg. 

1357 bis 1977

1357 werden erstmals die Streusiedlungen Nassach und Kurzach erwähnt. Im Kieserschen Forstlagerbuch von 1685 sind an der Straße entlang der Winterlauter noch die Burgen Nassach und Warthof als Ruinen eingezeichnet. Dort hausten wahrscheinlich Raubritter, die den Fuhrleuten entlang der schwierigen Salzstraßen auflauerten.

Eine solche Fuhrmannssiedlung an der Steigung vor dem Wald war der heutige Ortsteil Roßstaig. Der Ortsteil Hüttlen war die Ansiedlung der im Juxwald beschäftigten Holzhauer. Auch Dauernberg ist eine alte Höhensiedlung. Das Dorf wurde nach langem Streit bei der Kreisreform 1977 von Reichenberg nach Spiegelberg eingemeindet.

Hauptort Spiegelberg

Die Geschichte des Hauptortes Spiegelberg beginnt 1705, nachdem die fünf Jahre zuvor von Hüttenmeister Greiner in Jux eröffnete Glashütte, in große Schwierigkeiten geraten war. Holz, Holzkohle, Pottasche und Quarzsande gab es genug in der waldreichen Umgebung, doch brachte der Spanische Erbfolgekrieg Absatzprobleme.

Ein Spiegelmeister Georg Gundelach bewarb sich um die Pacht, allerdings unter der Bedingung, dass er im Tal eine Schleifmühle errichten dürfe, um neben dem üblichen Gebrauchsglas auch die begehrten Spiegel herstellen zu können.

Eine weitere Forderung, die neue Hütte nach sich selbst - nämlich "Georgsberg" - nennen zu dürfen, lehnte Herzog Eberhard Ludwig ab und man einigte sich auf den Namen des Produkts.

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